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Pädagogischer Tag „TEACH and TALK“ an der Mittelschule Weißenburg
am 16.11.2022

„Nach nunmehr drei Corona-Schuljahren und unzähligen Online-Meetings ist es umso schöner, endlich wieder persönlich zusammen kommen zu können“. Mit diesen Worten begrüßte Franz-Josef Heller, Schulrat des Staatlichen Schulamts in Weißenburg-Gunzenhausen, die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Pädagogischen Tag an der Mittelschule Weißenburg.

Die Veranstaltung, die unter dem Titel „Teach and Talk“ beworben wurde, richtete sich an Lehrkräfte der Grund- und Mittelschulen, an Fach- und Förderlehrkräfte, Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter sowie an Schulleitungen. Organisiert wurde der Pädagogische Fachtag von einem Vorbereitungsteam der beiden Kooperationsschulämter Roth-Schwabach und Weißenburg-Gunzenhausen. Im Mittelpunkt des Angebots am Buß- und Bettag standen unterrichtspraktische Themen – es war aber auch ausreichend Raum für Austausch und ein gemeinsames Essen eingeplant.

Im Anschluss an die einleitenden Worte bedankte sich Antje Döllinger, Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamtes in Roth-Schwabach, für das Engagement derer, die diesen Tag möglich gemacht haben. Explizit hervorgehoben wurden z.B. Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Weißenburg, die die Veranstaltung an ihrem freien Tag unter anderem mit einem Verkaufsstand der Schülerfirma unterstützen. Ein besonderer Dank ging aber auch an Markus Scharrer, Rektor der Mittelschule Weißenburg, der seine Schule als Veranstaltungsort zur Verfügung stellte und ebenfalls ein kurzes Grußwort sprach.

 Nach den einleitenden Worten referierte Joscha Falck, Lehrer der Mittelschule Rednitzhembach und Schulentwicklungsmoderator im Innovationsteam für digitale Bildung, in seinem Hauptvortrag über Ansätze eines zeitgemäßen Unterrichts. Falck sprang mit seiner Präsentation für die angekündigte Referentin Kristina Wahl ein, die kurzfristig erkrankt war. In seinen Ausführungen betonte er neben digitalen Ansätzen eines modernen Unterrichts, dass es nicht darauf ankomme, Analoges in der Schule einfach nur zu digitalisieren. Viel wichtiger sei es, „Unterricht so weiterzuentwickeln, dass Schülerinnen und Schüler in digital erweiterten Lernumgebungen nicht mehr passiv-isoliert, sondern aktiv-vernetzt lernen können“, so Falck.

Nachfolgend hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, zwei von über 20 Workshops in zwei Zeitschienen zu je 90 Minuten zu unterschiedlichen Themenstellungen rund um Unterricht zu besuchen. Dabei ging es unter anderem um individualisierte Wochenpläne, Lehrergesundheit, Handwerkszeug für Unterrichtsstörungen und Lernvideos für den Unterricht. Hervorzuheben ist, dass der Fachtag auch Workshop-Angebote von und für Fachlehrkräfte bereithielt, zum Beispiel zum Thema Rhythmusklasse und zu Bewegungsspielen.

Dank der hervorragenden Ausstattung der Mittelschule Weißenburg standen in allen Workshops iPad-Kisten zur Verfügung, um bei Bedarf auch digital arbeiten und Materialien teilen zu können. Theresa Hamberger, Fachlehrerin der Mittelschule Weißenburg und Mitglied des Organisationsteams, stand in beiden Zeitschienen auf Abruf zur Verfügung und kümmerte sich um den notwendigen Support für die Referentinnen und Referenten.

 Zwischen den beiden Workshop-Runden war die Mittagspause angesetzt, in der die Firma Pöschl Catering GmbH für Mittagessen und Getränke sorgte. Damit war bei wunderbarer Aussicht auf die historische Stadtmauer Weißenburgs ausreichend Zeit eingeplant, um in den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen gehen zu können oder die Verlagsausstellung zu besuchen. Darin präsentierten z.B. Cornelsen, Westermann oder der C.C. Buchner Verlag Auszüge aus ihren aktuellen Bildungsprogrammen. Überdies boten die Firmen WES GmbH, Schulmanager Online und Degen GmbH und Co.KG Einblick in das jeweilige Produkt-Portfolio.

Am Ende des Fortbildungstages blickten die Veranstalter in zufriedene Gesichter und auf ein gelungenes Programm zurück. Trotz zahlreicher attraktiver Alternativ-Veranstaltungen für Lehrkräfte zeigte sich das Team mit den Anmeldezahlen zufrieden. Und auch, wenn der Vorbereitungsaufwand für derartige Veranstaltungen groß ist und die Mithilfe vieler Beteiligter erfordert, muss Folgendes festgehalten werden: Sich in Präsenz zu treffen, vor Ort in die Diskussion gehen zu können und Übungen, Material und Fortbildungsinhalte praktisch zu erfahren, hat doch noch einmal einen anderen Wert als ein vergleichbares Programm online abzubilden. Deutlich wird das auch an den gelungenen Foto-Aufnahmen des Fachtages, für die sich Stefan Schaller, medienpädagogischer Berater des Innovationsteams für digitale Bildung in Roth-Schwabach und Weißenburg Gunzenhausen, verantwortlich zeigte.

Mit diesem Fokus auf nachhaltige und ertragreiche Fortbildungsveranstaltungen soll es auch im Frühjahr 2023 weitergehen. Zusammen mit ihrem Vorbereitungsteam planen die beiden Kooperationsschulämter eine weitere große Veranstaltung für Lehrkräfte für den 26. April, die dann voraussichtlich in Roth stattfinden wird. Diese soll auf ähnliche Weise ablaufen und ein zentrales Angebot für Lehrkräfte darstellen, bei dem neben Inhalten auch ausreichend Zeit für die Begegnung geschaffen wird. Das Team um Franz-Josef Heller und Antje Döllinger wird dazu rechtzeitig informieren. Denn nach dem Fachtag ist vor dem Fachtag.